Sexuelle Übergriffe oder Tabuisierung von Sexualität in der Kindheit und Jugend können schwere Folgen für eine körperlich erfüllende Paarbeziehung haben. Die Betroffenen leiden unter Gewalterfahrung in Zusammenhang mit Sexualität oder haben keine Erfahrung im Umgang mit dem eigenen Körper und der eigenen Sexualität. Starke Gefühle, Ohnmachtsempfinden und ein sozialer und emotionaler Rückzug sind oft die Folgen. Frauen und Männer mit diesem Hintergrund wünschen sich aber oft eine „normale“ sexuelle Beziehung zu ihrem Partner, bei der die Befriedigung der Grundbedürfnisse nach Nähe, Geborgenheit und Akzeptanz auf körperlicher Ebene ausgedrückt werden kann. Der Wunsch nach Kindern spielt hierbei eine nicht unerhebliche Rolle.
Ich sehe den individuellen Menschen und das Paar als eine Einheit und die Sexualität als die innigste Kommunikationsform, bei der die Grundbedürfnisse nach Nähe, Geborgenheit und das gegenseitige Annehmen wie man ist im Vordergrund steht. Dennoch ist die Lust ein wichtiger Bestandteil sowie der Wunsch nach Fortpflanzung. Als Sexualtherapeutin biete ich sowohl dem Einzelnen als auch den Paaren einen geschützten Raum um über den individuellen Leidensdruck offen zu sprechen sowie über den Grad zwischenmenschlicher Schwierigkeiten. Wir besprechen in den Terminen unterschiedliche Therapieansätze, schauen auf die Beziehungsgestaltung und erörtern die Bedeutung von Sexualität. Das Ausleben einer erfüllenden Sexualität ist das Ziel für das körperliche und seelische Wohlbefinden.
Da die Sexualität in einer „gesunden“ Paarbeziehung hier im Vordergrund steht ist es zwingend notwendig, dass das Trauma mit Hilfe eines Spezialisten therapeutisch aufgearbeitet wird.